Das innovative, webbasierte Qualitätssicherungssystem für den
niedergelassenen Arzt und die niedergelassene Ärztin.
Interventionsbedarf
Eine Umfrage im Jahre 2012 unter 180 Grundversorgern über Bedürfnisse und Wünsche betreffend Massnahmen zur Qualitätssicherung in der Praxis ergab auf die Frage: „Was wünschen Sie sich von einem Projekt zur Qualitätssicherung in der Arztpraxis“ folgendes Resultat:

Die meisten Befragten haben mehrere Antwortmöglichkeiten angekreuzt. Bei der detaillierteren Befragung haben viele der angesprochenen Grundversorger angegeben, dass der Bedarf an Intervention vor allem auch innerhalb der Praxis von einem Arbeitsplatz zum andern stark variieren kann. So kann einerseits zum Beispiel der Bereich „Blutentnahme“ seit Jahren tadellos funktionieren und hat damit ausser einem kurzen Fehlerquellencheck keinerlei Interventionsbedarf, während andererseits zum Beispiel der Bereich „Organisation“ durchaus optimiert werden kann.
Der Interventionsbedarf ist auch von Zeitpunkt zu Zeitpunkt innerhalb einer Praxis unterschiedlich. Arbeitet zum Beispiel ein Praxisteam schon seit vielen Jahren erfolgreich zusammen, besteht wenig Bedarf an Massnahmen zum „Personalmanagement“. Auch hier genügt in der Regel ein einfacher Fehlerquellencheck, der von Zeit zu Zeit durchgeführt wird.
Dies kann sich sofort ändern, wenn sich die Teamzusammensetzung ändert und Mitarbeiterinnen ersetzt werden müssen. Hier können Hilfsmittel für die Instruktion der neuen Mitarbeiterin, für die interne Kommunikation und die Entschärfung der Schnittstellenproblematik durchaus sinnvoll sein und helfen, Fehler zu vermeiden.
Fazit:
Der Interventionsbedarf (Bedarf an Unterstützung und Hilfestellungen) variiert von Arzt zu Arzt, von Praxis zu Praxis, von Ort zu Ort, von Praxisbereich zu Praxisbereich und von Zeitpunkt zu Zeitpunkt.
Ein Qualitätssicherungssystem für die Arztpraxis muss deshalb flexibel und dynamisch sein und dieser Tatsache Rechnung tragen: Intervention dort, wo notwendig und sinnvoll und kein leerer Zeitverlust dort, wo kein Bedürfnis besteht. Nur der Arzt selber kann dies durch Selbstevaluation für sich, seine Praxis, seinen Ort und den konkreten Praxisbereich zum gegebenen Zeitpunkt beurteilen.
Mai 2015 - OptiQ